Archiv für Pushing Daisies

Serien-Neuigkeiten

Posted in Serienjunkietum with tags , , , , , , , , , , on Freitag, 28. November 2008 by mediensucht

Es ist mal wieder Zeit für einige Serien-Neuigkeiten. In den USA sind Entscheidungen über die Zukunft einiger Serien getroffen. Leider hat es mal wieder eine Serie von Bryan Fuller getroffen, die rein zufällig zu meinen Lieblingserien gehört. Pushing Daisies wurde nicht verlängert und endet damit nach der zweiten Staffel – wohl angeblich sogar mit einem Cliffhanger. Es ist wirklich äußerst schade um diese außergewöhnliche Serie, die wahrscheinlich für das breite Publikum zu speziell war, deshalb die Quotenerwartungen nicht erfüllte und einfach in der Herstellung zu teuer war.

Positive Nachrichten gibt es dagegen für die deutschen Fans von Pushing Daisies. ProSieben setzt die Ausstrahlung von Pushing Daisies nach einer kurzen Weihnachtspause schon am 14. Januar mit der zweiten Staffel fort. Ebenfalls weiter geht es an diesem Termin mit der 5. Staffel von Desperate Housewives. Diese Staffel hält einige Überraschungen bereit, gibt es doch einen Zeitsprung von 5 Jahren, in dem viele schräge Veränderungen stattgefunden haben.

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Auch RTL plant eine schnelle Ausstrahlung einiger seiner US-Importe. Die aktuelle 5. Staffel von Dr. House soll schon im Frühjahr (ab 10.3.2009) im deutschen Fernsehen laufen. Allerdings plant man wieder eine Splittung der Staffel. Die zweite Hälfte soll erst im Herbst ausgestrahlt werden. Kontinuierlicher geht es da mit Prison Break weiter. Die Staffeln 4 und 5 sollen ab Januar 2009 hintereinander zu sehen sein. Leider war die dritte Staffel nicht so prickelnd, weshalb sich die Frage stellt, ob sich der Plan überhaupt so umsetzen lässt.

Die vierte Staffel von Lost wird ab 12. Januar 22:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt, diesmal wieder jeweils als Einzelfolge. Hier sollte es keine Quotenprobleme geben, da die vierte Staffel zu den stärksten Staffeln von Lost gehört. Man weiß allerdings nie …! Wer sich für die Tudors interessiert, sollte sich den 27. Dezember diesen Jahres vormerken. Dann kommen gleich drei Folgen der zweiten Staffel, genauso wie am 2. Sendetermin am 3. Januar 2009. Die restlichen Teile folgen dann als Doppelpack. Als Start des insgeheimen Akte-X-Nachfolgers von JJ Abrams Fringe wird der März 2009 angenommen. Eine entgültige Entscheidung sei bei ProSieben aber noch nicht gefallen.

Mich persönlich würden ja die deutschen Starttermine von Chuck und The Middleman am meisten interessieren. Zumindest Chuck ist schon in der Synchronisation, einen Starttermin auf ProSieben gibt es allerdings noch nicht. Die zweite Staffel von Chuck läuft übrigens in den USA jetzt so gut, dass NBC für den Superbowltag am 1. Februar 2009 eine 3D-Folge in Auftrag gegeben hat. Demnächst ist auch Tricia Helfer (Battlestar Galactica) als Gaststar zu sehen. The Middleman dagegen ist, soweit ich weiß, noch gar nicht in Deutschland lizensiert.

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Pushing Daisies

Posted in Serienjunkietum with tags , , , , , , , on Montag, 20. Oktober 2008 by mediensucht

Na gut, ich habe schon einen Artikel über Pushing Daisies geschrieben, der war allerdings einer der ersten Einträge hier auf meinem Blog und ist eher als Kurzkommentar zu sehen anstatt als ausführliche Besprechung. Ja, damals war ich noch jung und brauchte das Geld … na jedenfalls wird das kurze Geschreibsel vor einiger Zeit dieser wunderbaren Serie in keinster Weise gerecht, weshalb ich anlässlich des Serienstarts auf Pro7 nun einen ausführlicheren Text verfasst habe. Man kann für diese Serie ja nicht genug Werbung machen.

Pushing Daisies, was in etwa heißt „sich die Radieschen von unten ansehen“, handelt vom Kuchenbäcker Ned, der im Alter von neun Jahren auf schmerzliche Art und Weise entdeckt, dass er Tote wieder zum Leben erwecken kann, diese erweckten Menschen aber nur eine Minute weiterleben können, ohne dass nicht eine andere Person stirbt. Nachdem Ned so seine Mutter auferstehen lässt, wird wenig später der Vater des Nachbarmädchens Opfer des Sensenmannes. Einen Haken hat die Sache zusätzlich noch: Berührt Ned die Auferweckten ein zweites Mal, sterben sie wieder – für immer!

Ned betreibt also sein „Pie Hole“ mit den leckersten Kuchen, da die Früchte dank seiner Gabe immer frisch sind. Als kleinem Nebenjob hilft Ned dem Privatdetektiv Emerson Cod bei der Suche nach Mördern. Praktisch, wenn man die Toten direkt nach dem Mörder fragen kann, und für die Lösung des Falls die Belohnung einstreichen kann. Doch eines Tages erweckt Ned seine Jugendliebe Charlotte „Chuck“ Charles wieder von den Toten und lässt sie am Leben. Es entwickelt sich eine ganz besondere platonische Liebesbeziehung …

Schöpfer der Serie ist Bryan Fuller, der Pushing Daisies aus einer Idee zu Dead Like Me entwickelte. Wieder sind Tod und ungewöhnliche Beziehungen ein Thema. Fuller, der neben der eben genannten Serie Dead Like Me schon die ebenso wunderbare Serie Wonderfalls entwickelte und an Serien wie Star Trek – Deep Space 9 und Heroes mitschrieb, strotzt nur so von schrägen und skurrilen Ideen. Zudem wurde Barry Sonnenfeld (Men in Black) mit ins Boot geholt, der die Serie mitproduziert und auch den Piloten verfilmte.

Wenn man sich Pushing Daises so ansieht, könnte man denken, man steckt in einem Tim Burton-Film. Die Ausstattung ist opulent, beeindruckende Kulissen, aufwendige Kostüme und technische Tricks, die bewusst mit der Filmgeschichte spielen. Dabei kommt es nicht auf Realismus an, vielmehr auf Detailverliebtheit und entzückenden Spielereien. Manchen ist Pushing Daisies vielleicht zu „süß“, ich erfreue mich jedes Mal wieder an den wunderschönen Bildern, die die Macher immer wieder aus der Trickkiste zaubern.

Zu allem Überfluss wird auch noch eine herzerweichende Liebesgeschichte erzählt. Das zur körperlichen Enthaltsamkeit verdammte Paar findet andere Wege, sich nahe zu kommen. Auch die Kriminalfälle sind meist sehr seltsam, schräg und spannend. Der Humor von Fuller und Co gefällt mir ausgezeichnet. Kein Klamauk, viel dezentes Amüsement mit Herz.

In den Hauptrollen sind die bezaubernde Anna Friel als das Mädchen namens Chuck und Lee Pace als Ned zu sehen. Letzterer hatte schon in Fullers Wonderfalls eine größere Rolle inne. Als findiger Detektiv glänzt Chi McBride mit einem wunderbar trockenen Humor. Ein kleines Highlight in den Nebenrollen ist Kristin Chenoweth als Olive Snook, die unglücklich in Ned verliebt ist und beispielsweise mit herzzerreißenden Gesangseinlagen zu begeistern weiß. Auch die restlichen Figuren sind meist Gebrüder-Coen-artig skurril überzogen dargestellt.

Zum Glück hat der produzierende Sender ABC eine zweite Staffel von Pushing Daisies in Auftrag gegeben. Die Serie ist mit ihrer aufwendigen Produktion keineswegs billig. Ein Kompliment gilt ausnahmsweise auch mal Pro7, die Pushing Daisies einen Primetime-Sendeplatz am Mittwochabend nach Desperate Housewives gaben. Damit sollte einem Erfolg in Deutschland eigentlich nichts im Wege stehen. Allerdings könnte die Serie vielleicht zu speziell sein, um großflächig zu begeistern. In den USA kam Pushing Daisies bei den Krtiker sehr gut an, heimste einige Preise ein. Die erste Staffel konnte sich ordentlicher Quoten erfreuen. Die zweite Staffel läuft gerade eher mäßig an. Ich bin jedenfalls ein Fan von Fullers Serien und damit auch Pushing Daisies. Viel Glück in Deutschland!

Update: 2. Staffel ab 14.1.09, 21:15 Uhr auf ProSieben

Pushing Daisies: Deutscher Starttermin

Posted in Glotzophonie, Serienjunkietum with tags , on Freitag, 26. September 2008 by mediensucht

Man glaubt es kaum, nun scheint es endlich auch in Deutschland loszugehen: Der offizielle Starttermin für die erste Staffel von Pushing Daisies ist Mittwoch, der 22. Oktober 2008, 21:15 Uhr auf Pro7. Damit entwickelt sich der Mittwoch zu meinem ganz persönlichen Serienabend. Nach Pushing Daisies mache ich nämlich gleich weiter mit Samantha Who und Scrubs. Eine feine Sache!

Drei Wochen zuvor – am 1. Oktober – beginnt übrigens die zweite Staffel von Pushing Daisies in den USA. Ich bin gespannt (und eigentlich guter Dinge), ob das hohe Niveau gehalten werden kann. In jedem Fall ein spannender Kampf um die Positionen in meiner diesjährigen Lieblingsserien-Top3 (mit Chuck und The Middleman).

The Middleman

Posted in Serienjunkietum with tags , , , , , , , , , , , , , , on Sonntag, 6. Juli 2008 by mediensucht

Heute mache ich mal etwas, was ich sonst eigentlich nie mache, nämlich über eine Serie schreiben, die gerade einmal 3 Folgen vorweisen kann, weil sie ganz frisch angelaufen ist. Die Rede ist (nach dieser Überschrift völlig überraschend) von The Middleman, einer Comedyshow des US-Familiensenders ABC Family. Grundlage sind die Gaphic Novels (Viper Comics) gleichen Titels von Serien-Autor Javier Grillo-Marxuach (Lost, Medium, Charmed), der auch die Serie konzipierte. The Middleman ist eine wilde Mischung aus Men In Black, Austin Powers und Pushing Daisies, erstaunlich komplex und frech, die man auf einem solchen Sender eigentlich gar nicht erwartet.

Die wenig erfolgreiche Künstlerin Wendy Watson (Natalie Morales bekannt aus CSI: Miami) hangelt sich von einem miesen Job zum nächsten. Als sie bei einer Begegnung mit einem riesigen Schwabbelmonster erstaunlich cool bleibt, wird sie von einem mysteriösen Mann (Matt Keeslar), der sich nur „The Middleman“ nennt, als Spezialagentin rekrutiert. Als Team jagen sie fortan Bösewichter, Monster und durchgeknallte Wissenschaftler, die die Welt bedrohen. Das Ganze klingt nicht nur zufällig nach James Bond und Men in Black, die Referenzen sind klar. Matt Keeslar sieht aus wie eine Mischung aus Superman und dem berühmten Agenten der britischen Krone. Auch einen Q gibt es. „Er“ (Mary Pat Gleason) ist allerdings einer strickenden Hausfrau nicht unähnlich, ist mit allerlei Technik vollgestopft und hört auf den Namen „Ida“. Zu den festen Seriencharakteren gesellen sich noch Wendys umweltschützende Mitbewohnerin Lacey (Brit Morgan), Wendys nervende Mutter am Telefon, die ständig fragt, warum sie denn nichts aus ihrem Leben mache, Wendys Freund von der Filmhochschule, der wahrscheinlich nicht schwul ist, und der philosophierende Musiker Noser (Jake Smollet) im Flur vor der illegal untervermieteten Wohnung.

The Middleman ist ein Fest für den TV-verseuchten Serienfan. Nicht nur die oben genannten Filme werden zitiert, es gibt Unmengen von Referenzen an alte Serien und die gute alte Fernsehzeit. Wie schon bei Pushing Daisies gibt es auch hier technisch lang Vergessenes zu sehen. Beispielsweise fahren Wendy und der Middleman in alten Sportwagen vor einer Projektionswand (siehe die alten Bond-Filme oder die Batman-Serie). Das Ganze sieht dabei keineswegs billig aus. Man produziert mit viel Liebe zum Detail. Es wird Wert auf die handgemachte Ausstattung gelegt. Ein wichtiger Bestandteil einer Comedy-Serie ist natürlich der Humor. The Middleman kommt erstaunlich wortlastig daher. Dabei reiht sich ein Screwball-Dialog an den nächsten. Besonders witzig ist die altmodische und zynische Art des Middleman (Austin Powers lässt grüßen), aber auch Wendy gibt sich wunderbar sarkastisch. Für ausreichend skurrile Situationen wird selbstverständlich auch gesorgt (z.B. Affen mit Waffen).

Das vorliegende Konzept bietet also genügend Stoff für schräge Geschichten und einen unterhaltsamen Fortgang der Serie. Die Fragen sind natürlich, ob die Autoren das hohe Spaßniveau halten können und ob die Serie beim Zuschauer ankommt, von einer Chance auf eine deutsche Ausstrahlung mal ganz abgesehen. Ich zumindest war von den ersten drei Folgen äußerst positiv überrascht und wurde großartig unterhalten. The Middleman macht richtig Spaß! Deshalb, aber zunächst „vorerst“:

Update: Nach Ende von Staffel 1 klare

Dead Like Me – So gut wie tot

Posted in Serienjunkietum with tags , , , , , , , , , , on Sonntag, 1. Juni 2008 by mediensucht

Es gibt da so Serien, die sind wie für mich gemacht. Sympathische Charaktere in schrägen Geschichten und bunter Umgebung, dazu eine schöne Portion skurrilen Humors und abgefahrener (positiver) Verrücktheit, umgesetzt mit viel Herz und Liebe zum Detail. Das Alles ist beispielsweise in Pushing Daisies zu finden. Da hier aber Dead Like Me (als deutscher Titel wird bisweilen So gut wie tot genannt) als Überschrift prangt und ich über Pushing Daisies schon schrieb, muss die überschriftgebende Serie auch etwas damit zu tun haben, wonach es bei mir allerdings anfangs gar nicht aussah.

In Dead Like Me (DLM) geht es, wie man sich vielleicht denken kann, vordergründig um den Tod. Die 18-jährige Georgia Lass (die bisweilen zu dünne Ellen Muth) wird von einer nicht ganz verglühten Klobrille der russischen Raumstation MIR erschlagen, wandert aber nicht geradewegs ins Reich der Toten, sondern muss ihr Untotsein als Seelensammlerin fristen. Seelensammler nehmen sich kurz vor dem Tod eines Menschen dessen Seele (damit sie unversehrt bleibt) und geleiten sie weiter ins … nun ja, das wird nie wirklich geklärt. Ihr Job ist es also, die potentiell Sterbenden zu finden, sie zu berühren, um ihre Seele zu nehmen und dieser dann in ihrer Verwirrtheit nach dem Tot zu helfen. Einzige Hinweise auf den Toten geben Post-it-Zettel mit Nachnamen, Ort und anzunehmenden Todeszeitpunkt, die ein gewisser Rube (Mandy Patinkin) verteilt. Damit die Seelensammler ihre Taten ohne größere Probleme ausführen können, sind sie sichtbar (im Gegensatz zu den Seelen) in der Gesellschaft integriert. Für die Lebenden haben sie allerdings ein anderes Erscheinungsbild als vor ihrem Tod.

Erfinder von DLM ist Bryan Fuller, der nicht nur hinter Pushing Daisies steckt, sondern auch die ebenso wunderbare Serie Wonderfalls (dazu später einmal mehr) kreierte. Die Parallelen sind offensichtlich. Wieder geht es um Schicksal und Tod, verpackt in schwarzem Humor und bunten Bildern. Der Mann scheint voller schräger Ideen aus dem Reich der Fantasie zu stecken. Fuller war übrigens auch als Schreiber und Produzent an Serien wie Star Trek – Deep Space 9 bzw. Voyager und Heroes beteiligt. Leider verabschiedete sich Fuller nach fünf Folgen DLM wegen Streits mit der Produktionsfirma MGM. Dennoch hält die Serie ein verdammt hohes Niveau, was die Absetzung nach zwei Staffeln unverständlich macht. Interessanterweise kommt diesen Sommer aber ein Film (direkt auf DVD) heraus, dessen Erfolg (so er denn stattfindet) eine Weiterführung der Serie ermöglichen könnte.

Wie eingangs geschrieben, hatte ich zuerst ein paar Probleme mit DLM. Das lag hauptsächlich an der Hauptfigur Georgia Lass, die mir mit ihrer gelangweilten Art einfach unsympathisch war. Genau das war aber das Konzept und ich gab ihr – wie auch das „Leben“ in der Serie – noch eine Chance. Sie findet nämlich endlich zum Leben … nach dem Tod! Und siehe da, mit der Zeit blüht Georgia auf und gelangt damit auch in mein Herz. Es wäre aber auch ärgerlich gewesen, diese Serie nicht gesehen zu haben, sie ist nämlich schlicht und ergreifend wunderbar gemacht. Die Geschichten gehen ans Herz, die Charaktere sind auf ihre spezielle Art und Weise sympathisch, der Detailreichtum ist großartig. Die allmorgendlichen Treffen mit Rube (dem Zettelverteiler und Ersatzvater für Georgia) finden beispielsweise in einem deutschen Waffelhaus (im Original: Der Waffel Haus) statt. Die schwarze Kellnerin spricht in der deutschen Übersetzung bayrisch! Die Synchronisation ist dann auch insgesamt als gelungen zu bezeichnen, sie verstärkt teilweise sogar. So wirkt Rube in der Synchro mit seiner viel wärmeren Stimme noch väterlicher und Georgia (genannt „George“ – wie auch Charlotte in Pushing Daisies mit „Chuck“ einen Männernamen als Spitznamen hat) noch jünger, gelangweilter oder aufmüpfiger.

Für die Musik ist Stewart Copeland verantwortlich und damit kein Geringerer als der (Ex-) Schlagzeuger von The Police! Er versteht es tatsächlich ausgezeichnet, nicht nur mit Holzstöcken auf fellbespannte Kessel oder Metall einzuhauen, sondern einen unterstützenden Score an unsere Ohren gelangen zu lassen! Dennoch wird im Waffelhaus, wo viele witzige Gespräche zwischen den Seelensammlern (und damit ein nicht unwesentlicher Teil der Handlung) stattfinden, permanent klischeehafte Jodel- und Volksmusik gespielt. Ziemlich skurril sind auch die Art und Weisen, wie die Seelenbefreiten zu Tode kommen. Oft werden die Erwartungen des Zuschauers nicht erfüllt und das Offensichtliche wird zur Nebensache. Dann kommt wieder alles so, wie es kommen musste. Summa summarum: Es wird nie langweilig!

In Deutschland wurde DLM bisher nur auf PREMIERE ausgestrahlt. RTL2 soll angeblich auch Rechte an der Serie haben, hat bisher aber noch nichts gezeigt. Die erste Staffel gibt es gerade sehr günstig bei Amazon.de zu kaufen. Auf den Region2-DVDs des Auslands zur zweiten Staffel soll wohl deutscher Ton enthalten sein, ich hoffe aber auf eine offizielle Veröffentlichung. In jedem Fall gebe ich aber eine dicke Empfehlung, sich diese warmherzige und witzige Serie – ob nun auf Englisch oder auf Deutsch – zu Gemüte zu führen. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn es nach dem Film bald neue Folgen von Dead Like Me geben würde.

Serien-Updates

Posted in Serienjunkietum with tags , , , , , , , , , , , , , , on Mittwoch, 14. Mai 2008 by mediensucht

Auf dem Seriensektor hat sich nach dem Autorenstreik am Anfang des Jahres Vieles getan. Einige Serien wurden abgesetzt, Verträge verlängert, Konzepte geändert. Hier mal ein paar Infos zu Serien, die ich bereits besprochen bzw. empfohlen habe:

Pushing Daisies
Meine aktuelle Lieblingsserie wird zum Glück verlängert. Der Autorenstreik hatte laut serienjunkies hauptsächlich positive Auswirkungen. Finanzielle und konzeptionelle Probleme konnten behoben werden. Kleinere, durch den Streik bedingte Schwierigkeiten will man noch in den Griff bekommen. Im Herbst geht es in den USA weiter. Ein Sendetermin für die erste Staffel in Deutschland (ProSieben) steht leider immer noch nicht fest. Update 4.7.08: Laut Quotenmeter soll die erste Staffel ab dem 17. September 2008 auf ProSieben laufen.

How I Met Your Mother
Die Gastauftritte von Frau Spears haben HIMYM wohl die verdiente vierte Staffel gebracht. Ein Problem sei wohl nicht die Gesamtzahl der Zuschauer, sondern die Zahl der Zuschauer in der gewünschten Zielgruppe. Über einen Senderwechsel wurde nachgedacht. Mir gefällt die Serie auch ohne Britney Spears, deshalb große Freude über die Verlängerung. Ein Sendetermin für die erste Staffel auf ProSieben ist mir nicht bekannt.

Doctor Who
Nach den Querelen um die Absetzung auf ProSieben hat man einen neuen Sendeplatz gefunden, auf dem die Serie nun besser ankommt. Doctor Who läuft nun immer sonntags ab 17:00 Uhr.

Chuck und Heroes
Die beiden Serien Chuck und Heroes laufen ab Herbst immer montags im Doppelpack auf NBC. RTL2 wird ab Herbst die zweite Staffel in Deutschland senden. Ab Juni soll es zu Chuck ein Comic geben. Chuck wurde von ProSieben lizensiert, ein Sendetermin steht mal wieder nicht fest!

weitere Serien
House M.D. ist weiterhin eine der erfolgreichsten Serien in den USA und Deutschland. Mit einer Absetzung ist also nicht zu rechnen. Battlestar Galactica wird nach der Anfang nächsten Jahres laufenden fünften Staffel beendet. Die Handlung neigt sich dem gewollten Ende zu. Außerdem sind die Produktionskosten wohl zu hoch. My Name Is Earl läuft in der dritten Staffel in den USA. RTL will ab Herbst mit der Ausstrahlung der ersten Staffel beginnen.

Pushing Daisies – Kurze Empfehlung

Posted in Glotzophonie, Serienjunkietum with tags , , on Montag, 5. November 2007 by mediensucht

Eine ausführlichere Besprechung gibt es hier! Nun die Kurzfassung:

Der mit der Hirngabel ist schuld! Ja, dieser freundliche Herr hat mich nicht nur mit dem Serienfieber angesteckt, sondern mir auch noch eine neue Lieblingsserie verschafft. Deshalb auch von mir ein paar Worte zu Pushing Daisies:

Es geht um Ned („The Pie Maker“), der die unglaubliche Fähigkeit hat, Tote mit einer Berührung wieder zum Leben zu erwecken. Die Sache hat leider einen Haken: Eine zweite Berührung führt wiederum zum Tod – entgültig! Außerdem muss eine andere Person sterben, wenn die zweite Berührung nicht innerhalb einer Minute nach der ersten geschieht. Diese sonderbare Fähigkeit macht sich ein Privatdetektiv zu Nutze. Es ist doch praktisch, die Toten nach ihrer Todesursache zu befragen. Eines Tages erweckt Ned seine Jugendfreundin wieder von den Toten … und lässt sie leben. Wir erleben eine der schrägsten Liebesgeschichten überhaupt! Platonische Liebe, wie sie wohl nicht gedacht war 😉

Neben der ausgefallenen Geschichte mit ihren schrägen Figuren ist die Umsetzung einfach bezaubernd. Die Serie sieht aus, wie von Tim Burton gemacht (kleine Anmerkung: Ich hätte auch den Namen Jean-Pierre Jeunet erwähnen können, Burton wird aber immer genannt, so bald etwas fantasievoll bunt daherkommt). Jedes Bild ist eine farbenprächtige und detailreiche Komposition. Die Musik ist bombastisch oder träumerisch. Rundum ein außergewöhnliches Produkt der Fantasie. PD ist genau nach meinem Geschmack, da ich eben auch Filmen von Burton, Jeunet oder Jackson verfallen bin.

Ersonnen wurde die Serie von Bryan Fuller, der schon für Heroes und Dead Like Me, sowie für einige Star Trek-Folgen (DS9, Voyager) verantwortlich war. Lob für die Umsetzung gebührt Barry Sonnenfeld, der sich als Produzent, Kameramann und Regisseur in der Filmwelt einen Namen machte.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Serie noch weitere Staffeln bekommt (wirklich preiswert scheint sie nicht produziert zu sein) und sich vielleicht ein deutscher Sender findet, um sie auch hier im Lande zu etablieren.

Update 04.07.08: Laut Quotenmeter soll Pushing Daisies ab dem 17. September 2008 auf ProSieben ausgestrahlt werden.