Heroes

In einer knappen Woche am 27.3. erscheint in Deutschland mit Heroes 1.2 der zweite Teil der ersten Staffel der Serie. Ein guter Grund, die auch in Deutschland sehr erfolgreiche Show mal vorzustellen. Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es um Superhelden mit besonderen Fähigkeiten. Wer denkt, die Serie wäre nur ein weiterer kunterbunter Comicabklatsch mit endlosen Übertreibungen, irrt. Obwohl man die Comicvergangenheit des Genres nicht vergessen will (dazu später mehr), ist Heroes weit mehr als billige Schauwertunterhaltung.

Heroes basiert auf dem Grundgedanken, dass die Evolution in unserer Zeit keinen Halt macht. Es gibt immer mehr Menschen mit weiterentwickelten Genen, die außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Viele dieser Menschen wissen nicht, was mit ihnen vorgeht und fühlen sich ausgegrenzt. Andere nutzen wiederum ihre Fähigkeit, um der Umwelt zu helfen. Natürlich gibt es auch eine Gruppe, die ihre Begabung ohne Rücksicht auf Verluste für sich nutzt. Heroes erzählt von diesen Menschen, ihren Problemen, ihren Hoffnungen, und führt sie zu einem großen Ganzen zusammen.

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Da gibt es beispielsweise die Cheerleaderin Claire Bennet (Hayden Panettiere), die ihre Unverwundbarkeit entdeckt, von ihrem mysteriösen Vater aber dazu angehalten wird, ihre Begabung nicht zu offenbaren, um nicht als Versuchskaninchen in einem Labor zu enden. Polizist Matt Parkman (Greg Grunberg) kann Gedanken lesen, was sich für seine Ermittlungen positiv auswirken kann, seinem Privatleben aber Probleme bereitet. Der Japaner Hiro Nakamura (Masi Oka) endeckt, dass er die Zeit anhalten und sich in ihr vorwärts und rückwärts bewegen kann. Er ist Comicfan und will unbedingt ein Held sein. In einem Comic des Malers Isaac Mendez (Santiago Cabrera), der die Zukunft zeichnen kann, entdeckt Hiro sein Ebenbild und will fortan die Welt retten, die Bösewicht Sylar (Zachary Quinto) zu bedrohen scheint. Sylar ermordet andere „Heroes“, um sich ihre Fähigkeiten anzueignen.

Die Zahl der Menschen mit besonderen Fähigkeiten wächst in der Serie kontinuierlich, aber in einem vernünftigen Maße, wie ich finde. Auch außerhalb des TV-Gerätes kann man in die Welt der Heroes eintauchen. Es gibt viele interessante Internetseiten rund um die Serie. Den fliegenden Politiker kann man beispielsweise auf seiner Seite unterstützen. Auf der Webpräsenz der Firma von Hiros Vater (Star-Trek-Mr-Sulu George Takei) erfährt man Interessantes über japanische Helden. In der zweiten Staffel gibt es dann auch einen Strang um Hiro im mittelalterlichen Japan. Hiro redet im Original mit seinem Freund Ando oder seinem Vater logischerweise Japanisch. Die Amerikaner untertiteln diese Sequenzen. In der deutschen Synchronisation kam man seltsamerweise auf die Idee, das Deutsch für die Passagen, in denen die Japaner Englisch reden, mit einem Akzent zu versehen. Nun hört man Hiro also Deutsch mit Akzent und akzentfrei sprechen. Der Aspekt der Sprachbarriere fällt weg. Unergründlich sind die Wege der Übersetzer!

Heroes ist optisch ansprechend gemacht, unheimlich spannend und fesselnd. Die Cliffhanger zwischen den Folgen haben es meist in sich und machen denen bei LOST Konkurrenz. Die mystische Komponente sorgt für eine tolle Atmosphäre. Alles in Allem eine großartig gemachte Serie, die man nicht verpasst haben sollte!
😉

2 Antworten to “Heroes”

  1. […] auch als Schreiber und Produzent an Serien wie Star Trek – Deep Space 9 bzw. Voyager und Heroes beteiligt. Leider verabschiedete sich Fuller nach fünf Folgen DLM wegen Streits mit der […]

  2. […] die wir auf der Leinwand zu Gesicht bekommen. Man griff ausgiebig im Pool der Seriendarsteller zu. Heroes-Bösewicht Zachary Quinto kommt nicht nur einem jungen Spock sehr nahe, er hat auch kaum noch etwas […]

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